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Bundestagswahl 2025

Wir schicken Gwendolin Schlichte als Direktkandidatin zur Bundestagswahl am 23.02.2025 ins Rennen! 

Gwendolin ist 29 Jahre alt, in Rosenheim geboren und in Ettal aufgewachsen. Sie lebt in einer langjährigen Partnerschaft und hat noch keine Kinder. Nach Ihrem Abitur am Benediktinergymnasium in Ettal hat sie eine Schreinerlehre in Eschenlohe abgeschlossen und anschließend Architektur an der HTWG in Konstanz studiert. 

In den Jahren 2016/17 war Gwendolin Mitglied im Kreisvorstand des Landkreises Garmisch-Partenkirchen, sowie Delegierte für den Bezirksparteitag 2016.

Hier ein paar private Eindrücke von Gewndolin Schlichte:

- Wer ist Ihr politisches Vorbild und wer hat Sie in die Politik gebracht? Ich habe keine Vorbilder, eher Menschen, deren Arbeit ich bewundere. Im politischen Kontext wäre das Frau Dr. Maiken Winter. Und durch die Familienmitgliedschaft in der ÖDP hatte ich seit Kindesbeinen Bezug zur Politik.

- Welches Auto fahren Sie? Einen robusten Volvo 850, Baujahr ‘95.

- Haben Sie einen Lieblingsplatz in der Region? Was verbinden Sie damit? Der Höhenweg in Ettal. Dort kann man bei einem Spaziergang gut den winterlichen Sonnenaufgang betrachten und hat einen weiten Blick ins Lindertal und auf das Ammergebirge.

- Welche Serie haben Sie zuletzt an einem Wochenende durchgeschaut? Zuletzt habe ich „Fallout“ mit Spannung verfolgt. Zwar nicht an einem Wochenende, aber jede Woche direkt die neueste Folge, sobald sie herauskam. Ich kenne die gleichnamige Spielreihe, vor allem den 3. Teil, auf dem die Serie basiert, und war gespannt, wie die Geschichte und die Figuren umgesetzt werden.

- Welche(n) Politiker(in) außerhalb Ihrer eigenen Partei finden Sie gut und warum? Nico Semsrott. Seine Art auf Probleme in der Politik aufmerksam zu machen ist erfrischend ehrlich und direkt.

- Welche Musik hören Sie? Viele unterschiedliche Richtungen. Von Klassik über Jazz und Swing bis Techno, auch gerne gemischt und neu interpretiert. Rap und Hiphop ist allerdings wenig dabei.

- Wo engagieren Sie sich außerhalb Ihrer Partei? Ich bin in einer kleinen, vielfältigen Online-Community aktiv, die ich selbst aufgebaut habe. Dort tauschen wir uns regelmäßig zu verschiedenen Themen aus, teilen Erfahrungen, diskutieren über „Gott“ und die Welt und spielen verschiedene Games zusammen.

- Was können Sie gar nicht? Ganz spontan würde ich sagen, still sitzen und Small Talk. Ich finde ständig Bereiche in denen ich noch dazulernen kann.

- Was ist Ihr Luxus? Gutes Essen, am liebsten frisch gekocht und ein gutes Bier dazu.

- Wenn Sie für einen Tag eine andere Person sein könnten: Wer wären Sie gerne und warum? Unter der Annahme, dass die andere Person mit mir tauscht, wäre ich gern mein Partner für einen Tag. So könnte ich seine Sicht der Dinge noch besser verstehen.

- Sind Sie ein religiöser Mensch? Ich schätze die Werte und die Gemeinschaft, die die großen Religionen oft fördern. Ich würde mich eher nicht als religiös bezeichnen, da ich mich mehr für spirituelle Themen, wie den Shintoismus interessiere, da dort Respekt und Achtsamkeit im Umgang mit der Natur und den Mitmenschen gleichermaßen wichtig sind.

- Was gehört für Sie zu einem guten Start in den Tag? Ich trinke jeden Morgen ein oder zwei Tassen ungesüßten Kakao. Manchmal lese ich dazu ein Buch oder einen Comic.

- Bei welcher Wahl haben Sie seinerzeit erstmals ihr aktives Wahlrecht ausgeübt? Das war bei der Bundestagswahl 2013. Ich war damals auch als Wahlhelfer aktiv.

- Wie viel Zeit verbringen Sie am Smartphone? Im Durchschnitt ca. 1-2 Stunden am Tag.

- Welche sozialen Netzwerke nutzen Sie? Und wofür? Ich nutze hauptsächlich twitch, Discord und YouTube. Twitch und Discord vor allem für soziale Kontakte und zum Austausch mit Gleichgesinnten. YouTube dient sowohl zur Unterhaltung, als auch zur Weiterbildung in den kuriosen Dingen des Lebens.

- Was würden Sie US-Präsident Donald Trump gern fragen? Wie er den Krieg in der Ukraine beenden möchte. Und ob er plant, die leidende Bevölkerung zu unterstützen.

Und hier ihre politischen Lösungen zu aktuellen Themen:

- Was muss passieren, damit der Bahnverkehr in Deutschland besser funktioniert?

Damit der Bahnverkehr besser funktioniert, muss der Schienenverkehr endlich Priorität bekommen. Statt Kürzungen braucht es massive Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der Bahn. Das Schienennetz gehört langfristig in die öffentliche Hand, dazu muss die DB Netz AG umgewandelt werden. Die aktuelle Politik ist ein Rückschritt und gefährdet die Mobilitätswende und Deutschlands Klimaziele. Nur mit einem starken ÖPNV und konsequentem Schienenausbau kann der Verkehrssektor seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Hier wurden bisher die falschen Prioritäten gesetzt.

- Haben Krankenhäuser im ländlichen Raum noch eine Chance?

Die Krankenhäuser haben nur dann eine Chance, wenn ihre Situation grundlegend verbessert wird. Die Reform von Minister Lauterbach birgt Risiken, doch die Probleme in Bayern sind hausgemacht – vor allem durch fehlende Krankenhausplanung. Söders versprochene Erhöhung der Investitionsmittel klingt gut, doch die Kommunen müssen weiterhin 50 % der Kosten tragen. Das entlastet weder Krankenhäuser noch Kommunen. Der Freistaat muss diese Mittel allein schultern, um die Krise zu lösen.

- In welchen Themenbereichen wollen Sie Ihre Schwerpunkte setzen?

Ich möchte den Fokus auf ein klimafreundliches und soziales Baugewerbe setzen, da ist enormes Potenzial für den Klimaschutz und die Lebensqualität drin. Wir brauchen deutlich mehr Sanierungen, statt Abriss mit darauffolgendem Neubau, um so langfristig Ressourcen zu sparen. Wir müssen den klimaverträglichen, sozialen Wohnungsbau fördern, um den dringenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zu decken. Leerstandsabbau und die Wiederbelebung von Ortszentren durch gezielte Förder- und Unterstützungsprogramme ist essenziell, um Gemeinden zukunftssicher zu machen. Die Vorschriften für den Wohnungsbau sind zu entrümpeln, denn nicht alles was technisch machbar ist, muss in jedem Fall sinnvoll oder notwendig sein.

- Was tun Sie gegen die wachsende Ungleichheit in Deutschland?

Die ÖDP setzt hier auf eine Wirtschaft, die Regionalität fokussiert und dem Gemeinwohl verpflichtet ist, um die wachsende Ungleichheit in Deutschland zu bekämpfen. Faire Rahmenbedingungen für den Mittelstand, nachhaltiger Handel und eine konsequente Gemeinwohl-Bilanzierung stehen dabei im Mittelpunkt. Der Wachstumszwang muss abgebaut und eine ökologische Steuerreform aufgebaut werden, um soziale Gerechtigkeit zu schaffen. Gleichzeitig müssen wir den Einfluss globaler Konzerne begrenzen und den Fokus auf eine solidarische, nachhaltige Wirtschaft legen.

- Wie können wir die Abwanderung von Unternehmen stoppen?

Wir müssen unsere Standortvorteile stärker hervorheben: Rechtssicherheit, gute Infrastruktur und exzellente Ausbildungsstandards sind Faktoren, die langfristig zählen. Unternehmen sollten nicht nur kurzfristig Kosten, sondern auch Nachhaltigkeit und Gemeinwohl berücksichtigen – ohne anständige Einkommen gibt es keine Kundschaft. Zudem hat die Pandemie gezeigt, wie anfällig globalisierte Lieferketten sind. Eine Produktion vor Ort hat diese Risiken nicht, spart dafür Transportkosten und CO2 ein. Regional stärken statt global verlagern!

- Wo sehen Sie den größten Handlungsbedarf in unserer Region?

Unsere Region ist eine Tourismusregion und muss sich an den Klimawandel anpassen, um sie als solches zu erhalten. Dazu gehören mehr nachhaltige Freizeitangebote, ein deutlich ausgebauter ÖPNV zur Verringerung des Individualverkehrs und bezahlbarer Wohnraum für Mitarbeitende, insbesondere in der Gastronomie, sind entscheidend. Unternehmen sollten beim Strukturwandel unterstützt und vorhandene Ressourcen effizient genutzt werden – ohne unnötigen Flächenverbrauch. Letzteres ist generell eine gute Methode um der Abwanderung von Unternehmen entgegen zu wirken.

- Wie können Landkreis und Kommunen bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise entlastet werden?

Die nachhaltigste Entlastung ist wohl die Beseitigung der Fluchtursachen. Hier müssen die Herkunftsländer entsprechend unterstützt werden. Sei es durch diplomatische Mittel um einen Krieg zu beenden oder durch finanzielle und technologische Mittel, um eine nachhaltige und Klimawandelresiliente Wirtschaft aufzubauen. Um die Gemeinden hier zu entlasten, wären Gemeinwohlbeiträge, z.B. durch eine Finanztransaktionssteuer oder die Gleichstellung von Kapitalerträgen mit anderen Einkommensarten, eine Möglichkeit um die erforderlichen Mittel für alle Maßnahmen zu gewinnen.