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Pressemitteilung

Zur Grundsteinlegung und Hebauf der Berufsschule Weilheim

Am 2. Oktober findet die feierliche Grundsteinlegung und der Hebauf zum Neubau der Weilheimer Berufsschule statt. Wir haben entschieden – im Gegensatz zum Spatenstich – am Hebauf teilzunehmen, denn unsere Fraktion sieht die Investition in die Ausbildung unserer Jugendlichen grundsätzlich als wichtige und zwingend notwendige Maßnahme an.

Am 2. Oktober findet die feierliche Grundsteinlegung und der Hebauf zum Neubau der Weilheimer Berufsschule statt. Wir haben entschieden – im Gegensatz zum Spatenstich – am Hebauf teilzunehmen, denn unsere Fraktion sieht die Investition in die Ausbildung unserer Jugendlichen grundsätzlich als wichtige und zwingend notwendige Maßnahme an. 

Wir haben uns immer dafür eingesetzt, dass die Berufsschüler*innen gute Lernvoraussetzungen erhalten, haben allerdings Kritik an der vieleckigen Architektur, den dadurch verursachten sehr hohen Kosten, den Baumaterialien und dem Flächenverbrauch geübt. Insbesondere Flächenverbrauch und Betonbauweise halten wir für nicht zeitgemäß.

An dieser Kritik halten wir fest und erwarten bei künftigen landkreiseigenen Neu- und Umbauten, dass in der Zeit des schnell voranschreiten menschenverursachten Klimawandels und des massiven Flächenverbrauchs die Art und Weise, wie gebaut wird, dringend angepasst wird. Die Baustoffe sind nach maximaler Klimaverträglichkeit und die Gebäudestruktur ist nach minimalem Flächenverbrauch auszurichten. Da Beton einen um den Faktor 3 bis 4 höheren Treibhauseffekt als z.B. ein Hochloch- oder Mauerziegel hat, während Holz als Baustoff sogar einen neutralen Effekt hat und CO² über die gesamte Nutzungsdauer speichern würde, darf künftig nur noch Beton verwendet, wo er alternativlos ist.   

Wir wollten eigentlich für die Berufsschule eine konkrete CO2 Gegenüberstellung Beton/Ziegel/Holz machen. Dies war uns aber nicht möglich, weil die Landrätin bzw. der Kreiskämmerer uns trotz mehrfacher Anfragen die Auskunft über den Betonverbrauch verweigert hat, weil wir „diese Zahl politisch verwenden würden“. 

In Bayern werden derzeit täglich rund 13 Hektar durch Baumaßnahmen jeglicher Art verbaut – das entspricht ca. 18 Fußballfeldern. Unsere bayerische Regierung möchte bis 2030 den Flächenverbrauch auf 5 Hektar am Tag reduzieren. Dieses Ziel verlangt eine Anpassung bei allen Baumaßnahmen! Eine derartige Anpassung ist bisher im Landkreis Weilheim-Schongau nicht erkennbar. 

Wir halten es aus den genannten Gründen für unerlässlich, dass bei zukünftigen Baumaßnahmen des Landkreises der Klima- und Flächenschutz an erster Stelle stehen muss.

Der Landkreis und die Kommunen müssen ihrer Verantwortung beim Thema Bauen gerecht werden und als Vorbild vorangehen! Hierbei muss ein Erhalt bestehender Gebäude, ggfls. mit anderer Nutzung absoluten Vorrang haben.

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