Agnes Becker: Bayerns Tiere brauchen eine Stimme!

Im Ballenhaus in Schongau stellte die Landesvorsitzende der ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei) Agnes Becker die Petition „Bayerns Tiere brauchen eine Stimme“ vor. Becker, Tierärztin aus dem Landkreis Passau, unterstrich den Mangel im Umgang mit Tieren.  So leidet Nutzvieh in Massentierhaltung und auf Transporten, Haustiere unter falscher Haltung und abwegigen Zuchtzielen sowie Wildtiere unter der Zerschneidung, Störung und Schädigung ihrer Lebensräume. Ebenso fehlt es an entsprechenden Kontrollmechanismen beim Online-Tierhandel, obwohl der Tierschutz seit über 20 Jahren in unserem Grundgesetz verankert ist. Deshalb ist es Zeit für eine*n Tierschutzbeauftragte*n zum Schutz der Wild-, Nutz- und Haustiere im Freistaat.

Des Weiteren zeigte Becker die nicht eingelösten Versprechungen der bayerischen Regierung auf. Beim Faktencheck analysierte sie die Themen Energiewende, Klimakrise, Natur- und Artenschutz sowie die Privatisierung des Trinkwassers. Als im Rahmen der Novellierung des Landesentwicklungsprogramms (LEP) von CSU und Freien Wähler aufweichende Trinkwasserschutzanträge gestellt wurden, reichte eine Drohung der ÖDP für ein Volksbegehren mit dem Titel "Rettet unser Grundwasser", damit Söder zurückruderte.

Becker unterstrich, dass vor 50 Jahren Prof. Meadow mit seinem Buch „Die Grenzen des Wachstums“ und der Club of Rome die ungesunden Konsequenzen unseres Wirtschaftsmodells anmahnten und für rasche Gegenmaßnahmen plädierten. Da die bayerische Regierung bisher diesbezüglich keine Bereitschaft zur Umsetzung erkennen lasse, braucht es ein deutliches SO NICHT!